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Kombinationsbehandlung aus Einzel- und Gruppentherapie
Die Gruppentherapie ist eine effektive Behandlungsform vor allem für Menschen mit langanhaltenden, wiederkehrenden Beschwerden und interpersonellen Schwierigkeiten. Gerade bei interpersonellen Schwierigkeiten bietet die Gruppe eine gute Plattform für die Aktivierung problematischer Themen, aber auch für Unterstützung, korrigierende Erfahrungen und interpersonelles Lernen. Menschen gehen ähnliche Probleme und Dinge unterschiedlich an – das erweitert das Problemlösungsspektrum. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Gruppe und machen die Erfahrung, mit ihren Schwierigkeiten, Gedanken und Gefühlen nicht alleine zu sein.
Gruppen für Traumafolgestörungen
Die Traumagruppen zielen neben der Psychoedukation und der Kompetenzvermittlung auf die Bewältigung der Traumafolgen in der Gegenwart ab.
Ziel ist die Reduktion der typischen posttraumatischen Symptome, die Förderung der Selbstregulationsfähigkeiten sowie die Verbesserung der interpersonellen Beziehungen. Das Erlernen neuer Möglichkeiten im Umgang mit belastenden Flashbacks, Dissoziation, dem eigenen Selbstbild, Rachephantasien, der Selbst- und Fremdwahrnehmung, Scham- und Schuldgefühlen, Traumabonding, gesunden Grenzen, Selbstekel und Ekel, ambivalenten Gefühlen, etc. sind Inhalte der störungsspezifischen Traumagruppe. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit den eigenen Inhalten der persönlichen traumatischen Erfahrungen geschieht nicht in der Gruppe, sondern in der Einzeltherapie.
Themenoffene Gruppen
In den themenoffenen und Gruppentherapien werden wichtige persönliche Themen in einem kleinen vertrauten Kreis bearbeitet. Dazu werden insbesondere Methoden der Schematherapie im Rahmen eines verhaltenstherapeutischen Gruppenkonzeptes genutzt.